WISSEN💡Sexuelle Fantasien - warum sie gut tun und helfen können

1. Was sind Fantasien?

Eine Fantasie ist das Produkt der Einbildung unseres Gehirns, eine Vorstellung von etwas sexuell Erregenden. Das Gehirn ist das wichtigste Sexualorgan und somit spielen unsere Vorstellungen von Sex eine wesentliche Rolle in unserem Erleben von Sex.

Diese Vorstellungen können auf erlebten Erfahrungen beruhen oder auf Gehörtem, Gesehenem oder Gefühltem und können auch so ausgelöst werden.

2. Wann entwickeln sich Fantasien

Sexualforscher glauben, dass die Sinneswahrnehmungen, die diese sexuellen Fantasien geprägt haben, oft noch vor der Pubertät liegen. Eventuell hatten diese Erfahrungen nichts mit Sexualität zu tun. Es wird vermutet, dass diese Inhalte dann während der Pubertät sexuell besetzt werden.

Mehr zu sexuelle Fantasien? Hier findest du echte Erfahrungsberichte von Frauen und weitere Artikel.

3. Wie entstehen sie?

Fantasien sind ähnlich wie Träume, sie entstehen aus verschiedensten Wahrnehmungen der Gegenwart, gemischt mit Erinnerungen und können eine sehr fantasievolle Gestalt annehmen. Sie können zwar etwas über uns aussagen, können aber nicht so einfach als geheime Wunschvorstellung interpretiert werden. Im Gegenteil, eine Vergewaltigungsfantasie kann gerade deshalb reizvoll sein, weil sie nicht real werden kann, sondern in der Sicherheit des eigenen Bettes abläuft.

4. Wozu dienen Fantasien?

Sexuelle Fantasien helfen Frauen, erregt zu werden oder die Erregung zu halten und zu intensivieren und auch, um zum Orgasmus zu kommen.

Fantasien können auch als Werkzeug dienen, um mehr über sich zu lernen. Wann nutze ich welche Fantasie, wie genau sieht sie aus? Wieso ist es wichtig, dass diese Personen anwesend sind oder diese Praktik ausprobiert wird. Was unterscheidet meine Fantasie vom Sex, den ich mit meinem Partner oder Partnerin habe?

Fantasien können sehr empowernd sein, wenn Frau die Regisseurin des Drehbuchs ist. Wie beim Sex, ist auch bei den Fantasien wichtig, dass sie sich für die Frau gut anfühlen.