“In der Realität wäre das ein absoluter Abtörner” Finja, 29

Bei der Masturbation selber stelle ich mir gerne vor, dass ich tief penetriert und gut ausgefüllt werde. In meinen Tagträumen gehts eher ums berührt, geküsst, gestreichelt, umarmt, gehalten werden.

Ich habe mir lange nicht erlaubt, Fantasiegeschichten zuzulassen

Ich male mir auch manchmal Affären mit “heißen” Männern aus. Manchmal Musiker oder Schauspieler, manchmal Filmcharaktere, manchmal ausgedachte Männer. Allerdings mache ich das erst seit 2-3 Jahren. Ich habe mir lange nicht erlaubt, Fantasiegeschichten zuzulassen, da ich dachte es gehört sich nicht, so etwas in einer Beziehung zu denken. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, dass Fantasien für was gut sein können.

Mittlerweile kann ich mich an manchen Tagen in meinen Fantasien verlieren. In diesen Fantasien bin ich selbst immer super cool, hübsch, schlank, sexy, selbstbewusst, gut im Bett - praktisch fehlerfrei. An solchen Tagen läuft es auch viel besser mit der Selbstbefriedigung. Diese Affären-Geschichten in meinem Kopf klappen für paar Wochen, dann wird es langweilig und ich brauche eine neue Geschichte.

In der Realität wäre das aber ein absoluter Abtörner für mich

Ab einem bestimmten Punkt beim Solosex muss ich immer mit den Gedanken aufhören. Es kann passieren, dass ich mich so in Details verstricke, dass ich nicht mehr im Spüren bin und die Erregung eher wieder zurückgeht. Oder ich versteife mich so aufs "Kommen müssen", dass es am Ende eh nicht befriedigend ausgeht. Daher muss ich es schaffen, mich rechtzeitig wieder auf mich selbst zu konzentrieren.

In meinem Kopf stelle ich mir beim Solosex oft vor, wie ich eher fest, tief und hart von einem Mann genommen werde. Dabei bin ich eher passiv. In der Realität wäre das aber ein absoluter Abtörner für mich, da ich schon bei der Angst vor möglichen Schmerzen eher anspanne. Und "in echt" habe ich auch viel lieber selbst die Kontrolle.

Während des Paarsexes habe ich keine Fantasien. Das habe ich zwar mal versucht, es klappt aber nicht für mich und lenkt mich viel zu sehr ab. Es fehlt mit dabei aber auch nicht.

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“Das Frauwerden habe ich vehement abgelehnt!” Isabelle, 40

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“Willst Du mit mir gehen?” (Paula, 31)